Was genau ist Stress?

Das, was wir heute als Stress empfinden, war einst eine sinnvolle Maßnahme des Körpers, um in lebensbedrohlichen Situationen adäquat reagieren zu können. Nur so konnten unsere Vorfahren auch die Begegnungen mit Raubtieren, Hungersnöte und Kälte oder andere gefährliche Momente erfolgreich meistern und überleben. Denn bei Gefahr werden Herzschlag und Atmung beschleunigt, die Pupillen weiten sich, die Muskeln spannen sich vermehrt an und der Mensch ist bereit zu Flucht oder Kampf.
Während der Mensch wachsam und seinen Instinkten gehorchend seine Sinne schärft, arbeiten alle nicht zum Kampf notwendigen Organsysteme, wie beispielsweise das Verdauungssystem, wesentlich langsamer. Ein Teil des Großhirns pausiert ebenfalls, so dass der Mensch konzentrierter und schneller auf äußere Begebenheiten reagieren kann. Ist die Gefahr vorüber, kommt es zur Entspannung, Herzschlag und Atmung verlangsamen sich wieder, andere Bereiche des Körpers nehmen erneut ihre normale Arbeit auf und das Leben geht weiter. Zumindest bei unseren Vorfahren war das so. Spannung und Entspannung unterlagen einem natürlichen Wechsel, ohne dass diese Art von Stress zwangsläufig zu irgendeinem psychischen oder körperlichen Schaden führte.

Der Stress des Menschen von heute

Auch wenn die heutigen Stressursachen andere sind, als die unserer Vorfahren, so sind doch die Vorgänge im Organismus die gleichen wie vor geraumer Zeit. Zwar sind wir hier und heute weder Hunger, Kälte noch der Gefahr durch Raubtiere ausgesetzt, doch dies weiß unser Organismus nicht und fährt darum dasselbe Programm ab wie noch vor Urzeiten.
Die heutigen Auslöser für Stress sind überwiegend in unserem modernen Lebensstil begründet. Reizüberflutung durch Digitalisierung und Elektrisierung, enormer Leistungs- und Zeitdruck schon in jungen Jahren, zwischenmenschliche Konflikte, Existenzsorgen und traumatische Erfahrungen führen heute zu Stress. Dieser wird leider oft zum Dauerstress, den unsere Vorfahren so nicht kannten. Da kein Organismus mit dieser Art von Dauerstress fertig werden kann, entwickeln sich hieraus häufig mannigfache psychische und physische Erkrankungen.

Was Stress im Körper bewirken kann

Während als positiv empfundener Stress, Eustress genannt, zu geistigen und körperlichen Höhenflügen anregen kann, macht Dystress dagegen regelrecht krank.
Denn Stress hat einen nachhaltigen Einfluss auf den gesamten Stoffwechsel. Zahlreiche Neurotransmitter bzw. Hormone (Noradrenalin, Adrenalin, Kortisol usw.) werden ausgeschüttet. Wenn zwischen den einzelnen Stressphasen nicht genügend Phasen der Ruhe und Entspannung vorhanden sind, bahnen permanent vorhandener hoher Blutdruck- und Blutzuckerwerte den Weg für Übersäurerungen des Körpers und chronische Erkrankungen. Auch die verstärkt konzentrierte Magensäure und diverse freie Fettsäuren führen zu Problemen, die mitunter irreversibel sind.
Ahmed Tawakol, der im Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School tätig ist, kam mit seinem Team aber noch zu anderen, nicht minder erschreckenden Ergebnissen:
So scheint Stress in unmittelbarem Zusammenhang mit kardiovaskulären Erkrankungen zu stehen. Auch Fehlernährung, übermäßiger Alkohol- und Zigarettenkonsum können Stressfaktoren zur Ursache haben. Tierversuche lassen vermuten, dass es durch Stress zu einer vermehrten Aktivität im Knochenmark kommt und außerdem entzündliche Prozesse gefördert werden.
Ferner scheint Stress auch den Mandelkern (Amygdala) im Gehirn zu beeinflussen. Dieser Teil des limbischen Systems des Gehirns ist unter anderem für starke Emotionen wie Wut und Angst zuständig. Studien weisen darauf hin, dass es eine Verbindung zwischen der Inflammation, der Aktivität im Knochenmark und der Mandelkernaktivität zu geben scheint. Weitere Forschungen, die aufzeigen sollen, welche negativen Folgen heutiger Dauerstress auf die psychische und physische Gesundheit eines Menschen hat, stehen noch aus.

Symptome bei negativem Dauerstress

Wer dauerhaft unter Stress leidet, entwickelt mit der Zeit typische Symptome, die zeigen, wie niedrig das Energieniveau tatsächlich ist.
Gereizte Stimmung, Überempfindlichkeit, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Bluthochdruck und mehr können Ausdruck von Stress sein. Auf Dauer kann Stress zusätzlich das Immunsystem schwächen und chronische Schmerzen und Entzündungen begünstigen. Ein gesunder Mensch, der in seiner Mitte ruht und immer wieder für Erholungszeiten und Entspannungsmöglichkeiten sorgt, scheint seltener krank zu werden als ein dauerhaft gestresster Mensch.

Stress abbauen, aber wie?

Wer nicht nur einen klassischen Burn-Out, sondern auch das Risiko anderer stressbedingter Erkrankungen reduzieren möchte, sollte rechtzeitig etwas gegen Dauerstress tun. Alles was Körper, Geist und Seele hilft, sich zu entspannen, unterstützt den Stressabbau. Rituale und Methoden, um dem Stress entgegenzuwirken, können sinnvoll in den Alltag integriert und damit ein selbstverständlicher Teil des Lebens werden.
Folgende Methoden haben sich bereits bei vielen Menschen immer wieder bewährt und werden daher gern als Möglichkeit des Stressabbaus empfohlen:

Sport

Viele Sportler berichten davon, dass ihr Sport, besonders Ausdauersport, dabei hilft, Stress und Sorgen loszulassen. Diese Wirkung scheint auch nachhaltig zu sein, weshalb Sportler oft weniger Stresssymptome aufweisen als Nichtsportler. Beim einfachen Joggen kommt es bereits zur Ausschüttung verschiedener Endorphine und Endocannabinoide, die unter anderem für nachhaltige Entspannung und seelisches Wohlbefinden sorgen.

Meditation

Auch beim Meditieren treten Veränderungen im Organismus auf, die zu mehr Entspannung nicht nur im Körper führen. Die Gehirnwellen schalten in einen anderen Modus und der ganze Mensch kommt zur Ruhe, ohne auf von außen oder innen kommende Reize reagieren zu müssen. Er kann einmal leer werden, vom Tun zum Sein kommen und buchstäblich alle Sinne herunterfahren.

Progressives Muskeltraining und andere Entspannungstechniken

Bei der progressiven Muskelentspannung wird die bewusste Anspannung und das ebenso bewusste Entspannen und Loslassen trainiert. Der Mensch spürt wieder. „Nicht mein Körper ist verspannt, sondern ich bin verspannt“. Durch dieses bewusste Wahrnehmen und aktiv herbeigeführte Anspannen kann auch wieder die Entspannung zugelassen werden.
Auch beim Autogenen Training wird bewusst Einfluss auf den Körper genommen. Doch anders als beim Progressiven Muskeltraining wird hier mit Autosuggestion gearbeitet und der Körper für eigene Befehle und Vorstellungskräfte sensibilisiert. Entspannung kann so tatsächlich trainiert werden.

Yoga

Auch beim Yoga kann der Mensch lernen, achtsam auf das Körperbefinden zu achten und sich geistig, seelisch und körperlich zu entspannen.

Weitere Möglichkeiten zum Stressabbau sind Spaziergänge in der Natur, ein Hobby wie Malen oder Musizieren und natürlich ein stressreduzierter Alltag, der auch regelmäßige Ruhepausen zulässt.
Selbst mit der Ernährung lässt sich die Energie und Laune etwas anheben. Haferflocken beispielsweise enthalten nervenschützende B-Vitamine und die Aminosäure Tryptophan, die als Vorstufe für das Glückshormon Serotonin bekannt ist. Magnesium ist reichlich in Nüssen enthalten und wird bei vermehrtem Stress ebenso schneller verbraucht. Auch Bananen oder dunkle Schokolade dienen gern als Nervennahrung und scheinen die Laune heben zu können.

CBD bei Stress

CBD kann hier gleich auf mehreren Ebenen den Stress und seine gesundheitlichen Folgen bekämpfen. Denn das Endocannabinoidsystem mit seinen zahlreichen Rezeptoren ist ebenso im Gehirn vorhanden wie im restlichen Körper. Dieses System ist für die Steuerung der Stimmung, des Appetits, der Schmerzwahrnehmung und vieler anderer Faktoren verantwortlich und kann über die Cannabinoide wie CBD positiv beeinflusst werden. So weisen Studien darauf hin, dass CBD die Entspannung fördert, eine angstlösende Wirkung entfaltet und schmerzreduzierend wirkt.
Doch CBD soll zusätzlich auch bereits vorhandene Entzündungen lindern können und sich regulierend auf übermäßige Immunantworten auswirken, die ebenfalls ein Stresssymptom sein können.
Auch das Stresshormon Cortisol soll durch CBD gehemmt werden. Cortisol ist ein in der Nebennierenrinde produziertes Hormon, welches selbst entzündungshemmend wirken soll. Bei Stress wird es jedoch vermehrt ausgeschüttet und wirkt sich dann toxisch auf den Organismus aus. Wie so oft, scheint CBD hier die Rolle eines Regulators inne zu haben, denn es wirkt in mehreren Bereichen regulierend auf körpereigene Prozesse. So können durch im Gleichgewicht gehaltene Prozesse kardiovaskuläre, metabolische und immunreaktive Prozesse geschützt werden. Denn diese Prozesse reagieren äußerst empfindlich beispielsweise auf nachlassende Corticosteron- Ausschüttungen, die ebenfalls stressbedingt auftreten können.

Wie kann CBD zur Entspannung angewendet werden?

CBD kann auch längere Zeit eingenommen werden, ohne dass Nebenwirkungen oder Gewöhnungseffekte zu befürchten wären. Natürlich sollte an den Lebensbedingungen, die für den chronischen Stress verantwortlich sind, gearbeitet werden. Wer eine Änderung im Leben erfahren möchte, muss diese selbst in Gang setzen.
CBD kann jedoch dabei helfen, Dinge etwas gelassener zu sehen und als begleitende Hilfe auch widerstandsfähiger gegen Stress werden lassen. Allein dadurch kann sich das Stressempfinden etwas reduzieren.
Wer bei massiven Störungen CBD als Medikament einnehmen möchte, muss allerdings einen Arzt aufsuchen, denn in höherer Konzentration ist CBD verschreibungspflichtig und wird seit einiger Zeit unter anderem auch bei manchen Formen von Epilepsie und Multipler Sklerose eingesetzt.
Für andere stressgeplagte Menschen könnte ein CBD-Öl in Form eines Nahrungsergänzungsmittels dabei helfen, das eigene Wohlbefinden ganz im Sinne des Selfcare zu steigern. Hier empfehlen sich vor allem hochwertige CBD-Tropfen, die das volle Spektrum an Cannabinoiden und weiteren Inhaltstoffen der Cannabispflanze enthalten.

Die optimale Dosierung für CBD-Öl bei Stress

CBD-Öl gibt es in unterschiedlichen Konzentrationen und es wird in der Regel tropfenweise eingenommen. Es empfiehlt sich, die Tropfen unter die Zunge zu geben, wo sie recht schnell über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.
Anfangs sollte der Anwender eher zu einem niedrig dosierten CBD-Öl greifen und 2-3 mal täglich 2-3 Tropfen einnehmen. Besonders vor dem Schlafengehen
scheint sich die entspannende Wirkung, Anwendern zufolge, gut entfalten zu können. Bei Bedarf kann mit der Zeit die Anzahl der Tropfen erhöht werden oder auch auf ein CBD-Öl mit einer höheren CBD-Konzentration umgestiegen werden. Die Dosierung ist jedoch individuell vorzunehmen, so dass schon hier das Thema Selbstwahrnehmung anfängt und den stressgeplagten Mensch ins Hier und Jetzt zurück befördert.

Auch CBD kann keine Wunder vollbringen. Wenn wir aber aktiv daran arbeiten Stress in unserem Leben zu minimieren, bewusst Ruhepausen einlegen und Bewegung in unseren Alltag intergrieren, können CBD-Öle eine wertvolle Ergänzung dieser neuen Routine werden.

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CBD und Stress

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